Geschichte der Schule und der Patenkinder

Die Grundschule Julio Maria Matovelle liegt in 3000 Meter Höhe in dem Dorf San Antonio de Cucupuro.

Rund um die Schule wohnen Kleinbauern in Lehmhäusern, mit ein bisschen Land und einigen Tieren. Die Männer arbeiten als Maurer oder in der Landwirtschaft, wenn es Arbeit gibt. Die Frauen sind oft zu Hause oder arbeiten ebenfalls in der Landwirtschaft. Für ihre Kinder war die Schule ursprünglich eröffnet worden.

Der Schulleiter, Nicolas Pineida, der die Grundschule Julio Maria Matovelle nun schon seit 30 Jahren leitet, begegnete in den Strassen von El Quinche immer wieder Kindern, die nicht zur Schule gingen. Selbst aus sehr ärmlichen Verhältnissen kommend, sorgt er noch heute mit großem persönlichen Einsatz dafür, dass auch diese Kinder nicht vergessen werden und eine ordentliche Schulbildung erhalten.  

Zunächst hatte er einen vom Staat geliehenen Kleintransporter, eine sogenannte Camioneta. Inzwischen hat der Staat diesen jedoch zurückgefordert und er musste selbst mit viel Anleihen ein Auto kaufen. Da es nun bereits 50 Kinder sind, die von El Quinche kommend die Schule in den Bergen besuchen, muss auch ein Busunternehmen zwei Fahrten unternehmen.

Die Kinder sind glücklich in der Schule. Die Lehrer versuchen die Harmonie zu schaffen, die sie oft zu Hause nicht haben. Es sind Kinder ab drei bis vier Jahren. Zuerst kommen sie in den Kindergarten, dann in die Vorschule und dann folgen sechs Schuljahre, die sie mit 12 Jahren beenden. Danach ist es für alle Pflicht, noch drei Jahre in die höhere Schule (Colegio) zu gehen. Yanapana unterstützt bedürftige Kinder während der gesamten Schulzeit von der Vorschule bis zum Abschluss der 10. Klasse.